Rund um den Wilden Kaiser gibt es unzählige Geschichten, Sagen und Mythen. Mit seiner besonderen Form, den schroffen Gebirgszügen und den üppigen Wander- und Klettermöglichkeiten ist das Gebirge besonders beliebt bei Bergsportfans und Naturliebhabern.
Doch warum heißt der Wilde Kaiser eigentlich so wie er heißt? Bereits um 1240 wurde in einem Text eine Gamsjagd „an dem Chaiser“ erwähnt. Generell gibt es verschiedene Theorien zur Namensherkunft. Eine der plausibelsten Geschichten lautet, dass ein Bauernhof dort zum Besitz des Kaisers gehörte und von dem Hof ausgehend dann das ganze Gebiet als Kaiser bezeichnet wurde. Eine andere Geschichte erzählt, dass Kaiser Karl hoch oben seine letzte Ruhestätte gefunden habe und seither über die Berge und seine Bezwinger wacht.
Das „wild“ im Namen kommt allerdings weniger vom Aussehen, sondern mehr von der unkultivierten, ungenutzten Landschaft. Die Felsen waren für die Bauern ein wildes Ödland.
Fleischbank und Teufelswurzgarten sind nur zwei der vielen Kletterwänden. Hinter diesen Gipfel- und Ortsnamen ranken sich unzählige Sagen, die dem Kaiser bis heute das gewisse Etwas verleihen. Im Teufelswurzgarten soll der Teufel seine Kräuter gezüchtet haben. Ein liebestrunkener Bursche wollte ein Heilmittel für sein krankes Madl holen und musste ihm dafür seine Seele verschreiben. Die Fleischbank, so heißt es, wurde nach den vielen toten Gämsen benannt, denen ein Bauer Fallen stellte und sie danach einsammelte.
Es gibt auf jeden Fall unzählig viele Geschichten rund um den Wilden Kaiser. Schickt uns doch mal eure Lieblingsgeschichte oder euren Lieblingsmythos!