Schon die Römer verabschiedeten den Winter mit einer fröhlichen und bunten Faschingsfeier. Das Wort Fasching stammt auch von den Römern, genauer gesagt vom Wort „Vaschanc“, was wiederum auf den Fastentrunk hinweist, der damals nach dem Fasching getrunken wurde, um die Fastenzeit einzuläuten.
Der Fasching in Österreich führt bis ins Mittelalter zurück. Das damals entstandene Brauchtum wurde bis heute fast nicht verändert. So wird früher wie heute laut gefeiert und sich verkleidet.
Viele der bunten Masken und typischen Figuren, die in verschiedenen Gegenden Österreichs noch heute reichlich zu sehen sind, gehen ebenfalls auf diese Zeit zurück. Das Bedürfnis, einmal ein andere zu sein, als im Alltag, ist weit verbreitet.
Der Fasching in Österreich ist ein ausgelassenes, frohes Fest, das viele Anhänger von nah und fern hat. Neben den bunten Kostümen und wundervollen Masken spielt natürlich auch die Musik eine große Rolle. Trommlerzüge, Blaskapellen und Narren mit Ratschen und Klappern sind Brauchtum und sorgen für Stimmung und Frohsinn.
In Österreich pflegt man im Fasching auch viele Traditionen und Brauchtümer. Kunstvoll aus Holz gearbeitete Masken haben einen sehr hohen Stellenwert und werden über Generationen weiter vererbt. In manchen Orten ist sogar genau festgelegt, welche Familie welche brauchtümliche Figur darstellen darf.
Anders als der deutsche Karneval ist Fasching in Österreich kaum mit politischen Themen besetzt. Die Hauptfiguren sind auch keine Clowns und Jecken, sondern historische Charaktere. Manche haben auch einen kleinen Grusel Faktor, wie etwas Hexen oder dunkle Magier. Das soll daran erinnern, dass zur Entstehung des Faschings, die bösen Geister des Winters vertrieben wurden und Platz für die fruchtbaren Frühlingsmonate gemacht werden sollte.
Auch kulinarisch gibt es einige Höhepunkte: vor allem der Faschingskrapfen ist der TOP-Renner in dieser Zeit, zudem werden viele Süßigkeiten in Form von Zuckerln, Schokolade und Backwaren verteilt. Traditionell wurde im Fasching reichlich gegessen, um sich auf die darauffolgende Fastenzeit vorzubereiten.