Die Geschichte hinter dem Aprilscherz
Heute, am 1. April muss man sehr vorsichtig sein. Man darf nicht alles glauben, was man hört oder sieht. Ansonsten wird man in den April geschickt, das bedeutet, dass man reingelegt wurde. Von groß bis klein versucht jeder, seine Mitmenschen in die Irre zu führen. Sogar manche Zeitungen, Fernsehsender und Radiosender machen vor Aprilscherzen nicht halt. So werden verrückte Dinge berichtet, die später als Scherze aufgedeckt werden.
Die Geschichte
Schon seit Jahrhunderten legen sich die Menschen rund um den Globus am 1. April hinein und bringen sich zum Lachen. Egal ob Europa, Amerika oder Indien – Aprilscherze sind überall beliebt. Dennoch ist die genaue Herkunft noch immer nicht genau bestimmt, dafür gibt es aber einige Erklärungsversuche:
1. Das Aprilwetter
Eine Erklärung wäre das typisch wechselhafte Wetter im April. Schnee, Regen und Sonne – der April steht für extreme Wetterunterschiede zwischen Sommer und Winter. Diese Erklärung würde allerdings nur auf Europa zutreffen, denn in Amerika oder Asien ist das Wetter im April weit weniger wechselhaft.
2. Die "Bibel-These"
Als nächsten Erklärungsversuch wird oft eine "Bibel-These" hergenommen. Diese geht auf das Herumschicken von Jesus von Pontius nach Pilatus am 1. April zurück.
3. Der Kalenderwechsel
Eine andere Variante geht auf das Jahr 1564 zurück:
Denn damals sorgte der Wechsel vom Julianischen Kalender zum Gregorianischen für Verwirrung. Zu dieser Zeit wurde der Jahresbeginn nämlich von 25. März bis 2. April eine ganze Woche lang gefeiert. Als dann König Karl der IX. den Jahresanfang auf den 1. Jänner verlegte, gab es noch immer viele Leute, die zum ersten Apriltag Einladungen zu den Neujahrsfeiern verschickten.
Das Brauchtum
Heutzutage ist es ein allseits beliebter Brauch, am 1. April seine Familie und Freunde durch erfundene Geschichten oder Informationen in die Irre zu führen und den Schwindel anschließend mit dem Ausruf "April, April" enttarnt.
Schon lange ist es aber nicht nur unter Kindern, in der Arbeit oder zwischen Freunden Brauch, sich in den April zu schicken, sondern auch große Konzerne wie Google oder die Tiroler Tageszeitung nehmen mittlerweile teil und erfinden Storys, die nicht immer sofort als Fake-News zu enttarnen sind.