Wie haben die Tiroler früher gelebt?
Traditionen und Bräuche werden in Tirol noch immer viel und gerne gelebt und gefeiert. Doch woher diese stammen ist für Außenstehende manchmal schwer zu erkennen. Gibt es einen Ort, wo man mehr über die Bräuche und Sitten Tirols erfahren kann und sehen kann, wie damals gelebt wurde? Ja, den gibt es! Genauer gesagt gibt es mindestens zwei davon. Zum Ersten ist das das Heimatmuseum in Ellmau und zum Zweiten die Simonalm im Hexenwasser in Söll.
Die Simonalm
Hier könnt ihr in einem urigen und echten Bauernhaus 400 Jahre in die Vergangenheit reisen. Ursprünglich stand der „Prandl“-Hof in Brixen, einer Nachbargemeinde von Söll. Es wurde abgetragen und im Hexenwasser in Hochsöll wieder aufgebaut. Hier könnt ihr am Holzherd Kaiserschmarrn, Daumnidei oder andere lokale Spezialitäten kochen, den Alltag auf einer Alm miterleben und jede Menge über Brauchtum und das Leben früher erfahren.
Heimatmuseum Ellmau
Das Museum „Beim Wegmacher“ gewährt euch einen Einblick in die Lebensart am Dorf und der Tiroler Zeitgeschichte der vergangenen Jahrhunderte. Im 16. Jahrhundert war das Haus ein Knappenhäusl für Bergwerksarbeiter, später lebten und arbeiteten ein Wagner, danach ein Webermeister und anschließend ein Wegmacher darin. Seit 1898 hat sich das Haus kaum verändert, in diesem Jahre wurde es das letzte Mal umgebaut. Und zwar vom Sohn des Wegmachers. Wenn Sie das Haus betreten finden Sie dort ausschließlich originalgetreue Einrichtung nach alter ländlicher Sitte. Werft einen Blick in die Vergangenheit Tiroler Handwerker und Bauern und seht euch die alten Arbeitsgeräte und die große Sammlung an Gegenständen des täglichen damaligen Lebens an.